Helfernetzwerk zur Prävention gegen Luchsübergriffe auf Nutztiere
Wir haben in enger Abstimmung mit der SNU (Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz) und dem KLUWO (Koordinationszentrum Luchs und Wolf Rheinland-Pfalz) ein ehrenamtliches Helfernetzwerk aufgebaut. Das Helfernetzwerk soll Nutztierhalter unterstützen, ihre Tiere gegen Übergriffe durch den Luchs abzusichern. Dies kann in Folge eines gerade erfolgten Übergriffes oder auch als Prävention erfolgen.
Da Übergriffe auf Nutz- und Gehegewild durch den Luchs selten sind und meist nur ein Tier getötet wird, besteht keine Notwendigkeit zur Einführung flächendeckender Präventivmaßnahmen. Zur Förderung der Akzeptanz der Nutztierhalter gegenüber dem Luchs hat das Land den Managementplan zum Umgang mit Luchsen in RLP in Kraft gesetzt. Es trägt somit auf freiwilliger Basis Sorge dafür, dass Nutztierrisse gemäß der Tierwertermittlung der Landwirtschaftskammer wie auch Folgeschäden (z.B. Zaunschäden), die vom Luchs verursacht wurden oder dieser als Verursacher nicht auszuschließen ist, entschädigt werden. Dabei wird auch Material zum Bau von Zäunen gegen Übergriffe finanziert. Der personelle Mehraufwand der Tierhalter für diese Maßnahmen wird jedoch nicht gefördert. Daher wurde das ehrenamtliche Helfernetzwerk aufgebaut. In den letzten Jahren konnte das Helfernetzwerk schon zahlreiche Nutztierhalter beim Zaunbau oder der Elektrifizierung der Weidezäune unterstützen.